Erweiterungsneubau Königin-Luise-Schule, Palmstr. (Köln)
BIM-basierte Bauantragsprüfung nachträglich zur konventionellen Prüfung
Beteiligte
Bauordnungsamt Köln, Bauherr: Stadt Köln (Gebäudewirtschaft)


Der Erweiterungsneubau der Königin-Luise-Schule ist Teil eines umfassenden Schulbauprogramms der Stadt Köln, das darauf abzielt, moderne und nachhaltige Lernumgebungen für Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Im Jahr 2022 wurde das Schulgebäude an der Palmstraße als Blockrandbebauung bei gleichzeitiger Schließung einer Baulücke fertiggestellt. Es umfasst moderne naturwissenschaftliche Fachräume, eine Schulbibliothek sowie Gemeinschaftszonen mit Küchenecken. Das Gebäude wurde nach Passivhausstandard errichtet und verfügt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Außerdem gibt es zwei Terrassen zur Nutzung durch die Schüler und einen öffentlich zugänglichen Spielplatz im Innenhof. Das Gebäude gehört zur Gebäudeklasse 5 und verfügt über eine Bruttogrundfläche von 5.773 m². Es umfasst vier Geschosse sowie ein Untergeschoss. Bei der Planung und Umsetzung wurden wichtige Vorgaben wie die Schulbaurichtlinie, die Arbeitsstättenrichtlinien (ASR), die Richtlinien der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) sowie die Anforderungen der AIA (Auftraggeber-Informations-Anforderungen) berücksichtigt.
Das Bauvorhaben wurde im Rahmen eines Baugenehmigungsverfahrens nach § 65 BauO NRW 2018 als großer Sonderbau durchgeführt. Dieser Neubau dient derzeit noch als Standort für die Oberstufe, während das ursprüngliche Schulgebäude in der Alten Wallgasse, direkt gegenüber, bis 2025 generalsaniert wird. Letztlich können dadurch die 740 bestehenden Schulplätze um 200 neue erweitert werden.
Das Bauordnungsamt der Stadt Köln übernahm die behördliche Überwachung und Genehmigung. Als Bauherr fungierte die Stadt Köln, vertreten durch die zugehörige Gebäudewirtschaft. Diese beauftragte einen Totalunternehmer mit der Realisierung des Gebäudes. Für die Planung und Umsetzung der Architektur war das Architekturbüro Hahn Helten Architektur verantwortlich.





Die Planung erfolgte in einer Big-Open-BIM-Arbeitsweise, bei der alle Fachplaner unterschiedliche Software nutzten. Durch die vom Totalunternehmer konzipierte Integration der Gebäudedaten in das Modell und das CAFM-System des Bauherrn wurde das Projekt mit dem Preis buildingSMART BIM Champion 2021 in der Kategorie Betrieb/Instandhaltung ausgezeichnet.